Rezensionen
"Der Gewinn ist groß, zumal sich die Wiedergaben orchestral und vokal auf hohem Niveau befinden. Die Sopranistin Miah Persson ist schon seit geraumer Zeit als herausragende Sängerin bekannt, ihr Vortrag besitzt Anmut und Seele [...] Man hat hier mit einem wahren Goldschatz zu tun, oder passender ausgedrückt: mit einer Fundgrube, die zugleich auch wertvollen Finderlohn anbietet.
"
"[...] denn Haydn Sinfonietta kann es mit jedem der bekannteren Ensembles zwischen London, Freiburg und Berlin spielend aufnehmen [...] Mit Manfred Huss als trefflichem Animateur der lebendig, klangschön, beredt in satter, doch luzider Kirchenakustik aufspielenden Haydn Sinfonietta ergibt sich ein der Vollkommenheit nahes Gesamtbild."
"Dem Haydn-Spezialist Manfred Huss gelingt mit dieser Einspielung eine schon fast beängstigend perfekte Interpretation von Haydns vielfältigen Ouvertüren, die keine Wünsche offen lässt."
"Manfred Huss und seine Haydn Sinfonietta Wien öffnen hier eine richtige Schatztruhe… Es ist erstaunlich, mit wie viel Liebe und Engagement Manfred Huss diese musikalischen Perlen ins rechte Licht zu rücken vermag."
Pizzicato, 2009
"Haydn, siempre grande... Manfred Huss dirigía con contagioso vigor y profunda musicalidad... El resultado: casi seis horas del más recóndito Haydn, un músico siempre enorme."
"... l’accompagnement des musiciens du Haydn Sinfonietta Wien, dirigés par leur chef avec ce mélange d’élégance et de vivacité sans outrance qui faisait déjà le prix de leurs précédentes réalisations dans le domaine du classicisme viennois."
Diapason, 2009
"... denn Haydn Sinfonietta kann es mit jedem der bekannteren Ensembles zwischen London, Freiburg und Berlin spielend aufnehmen."
"Schon beim Eröffnungssatz des Konzertes F-Dur für zwei Cembali (respektive zwei Fortepiani, wie es bei der vorliegenden Aufnahme realisiert wurde) von Carl Philipp Emanuel Bach kann man die interpretatorische Intention der Haydn Sinfonietta Wien unter der Leitung von Manfred Huss deutlich wahrnehmen. Geradezu „burschikos“ schroffe Akzente wechseln sich mit zarten Nuancen in der Dynamik und der Phrasierung ab, so demonstrativ, als wenn die Originalität der Musik von Carl Philipp Emanuel Bach immer noch eine ausdrückliche Bestätigung bräuchte. Das Hörerlebnis ist bei diesem Werk gleichwohl eher zwiespältig, denn trotz der herausragenden, in der motivischen Ausformulierung durchaus differenzierten Leistung der beiden Solisten Alexei Lubimov und Yury Martynov bleibt der Eindruck von einer etwas forcierten Wiedergabe zurück. Beim Flötenkonzert a-Moll wird dieser Eindruck etwas gemildert, denn Reinhard Czasch liefert ein durchweg sanft-lyrisches Flötenspiel, das in angenehmem Kontrast zu den auch hier sehr akzentuierten Orchesterabschnitten steht.
Die wahren „Perlen“ dieser Aufnahme liefern die zwei Hamburger Sinfonien von Carl Philipp Emanuel Bach wie auch die Sinfonie Es-Dur für Doppelorchester von Johann Christian Bach. Hier zeigt sich die Haydn Sinfonietta Wien von ihrer besten Seite, sowohl im konzentrierten Aufbau der Eröffnungssätze, in den anmutigen Klängen der langsamen Sätze – insbesondere im zweiten Satz der Sinfonie von Johann Christian Bach, tr. 14, der schon den zweiten Satz der Sonate für zwei Klaviere D-Dur KV 448 von Mozart vorausahnen läßt – wie auch in den fröhlich schmetternden Jagdmusiken (tr. 12 und 15)."
"Manfred Huss, Ronald Brautigam, Alexej Lubimov und der Haydn Sinfonietta Wien ist hier einer der wichtigsten Beiträge zur Mozart-Diskographie der letzten Jahre gelungen."
"Eine neuartige Wassermusik-Interpretation verspricht in seinem Begleittext Manfred Huss, der Leiter der vorliegenden Aufnahme, und in der Tat sind hier einige Neuigkeiten zu vermerken. Zum einen basiert die Einspielung auf der neuen kritischen Gesamtausgabe des Werkes (2007), deren Quelle mangels eines Autographs die wohl älteste (und nun neu aufgefundene) Abschrift aus dem Jahre 1718 war. Zum anderen wird die Wassermusik von Händel in einer Großform und nicht in einzelnen Suiten dargeboten – dies bietet ein faszinierendes Hörerlebnis zwischen klangfarblich unterschiedlichen, mal von Hörnern, mal von Trompeten oder Holzbläsern dominierten großen Abschnitten. Und auch die Besetzung wirkt etwas opulenter als bei einigen anderen Aufnahmen des Werkes: dies wird von Manfred Huss aufgrund der heutigen Kenntnisse über die legendäre Aufführung des Werkes (17. Juli 1717 während der Bootsfahrt des Königs Georg I. auf der Themse) bewußt eingesetzt und durch Cembalo, Pauken und Theorbe laut der damals üblichen Praxis für Konzertaufführungen ergänzt.
All diese neuartigen Impulse dienten einer durchgehend inspirierten musikalischen Annäherungsweise: das Ensemble Haydn Sinfonietta Wien liefert eine spieltechnisch einwandfreie, sehr akzentfreudige und in den Klangproportionen hervorragend ausbalancierte Leistung, in der die Kontraste zwischen den fröhlich tuckernden Sätzen mit Hörnern (tr. 3 und 5), den der feierlich schmetternden Trompeten (tr. 22) und den sehr elegant phrasierten Tanzsätzen mit Holzbläsern (tr. 14-15) bestens zur Geltung kommen. Eine hörenswerte Alternative zu solchen Referenzaufnahmen wie etwa der von Trevor Pinnock."