Manfred Huss

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Die vielseitige und unorthodoxe Persönlichkeit von Manfred Huss zeigt viele Facetten: Vollblutmusiker und Perfektionist, Dirigent und Pianist, Autor und Pädagoge. Huss ist ein ebenso Exponent einer lebendigen historischen Aufführungspraxis wie auch ein leidenschaftliche Interpret die Musik des 20. Jahrhunderts – nonkonformistisch wie sein Lehrer Hans Swarowsky, durch den er in die geistige Welt Arnold Schönbergs, Gustav Mahlers und des Richard Strauss eingeführt wurde. Werktreue einer bis auf den Punkt präzisen Wiedergabe jeder Partitur sind für ihn Voraussetzung für eine gelungene, spontan wirkende Aufführung.

„... Als ob er Friedrich Gulda zu Lebzeiten beerben wollte...“, schrieb Das Orchester über den Wiener Manfred Huss schon zu beginn seiner Karriere, die ihn bereits in jungen Jahren schnell und europaweit als Pianist erfolgreich machte, sowohl im Konzert als auch mit Aufnahmen für Rundfunk und Schallplatte. Heute bevorzugt Huss seit Jahren historsiche Klaviere und spielt vielfach auch Kammermusik.

1991 gründete Huss das auf historische Aufführungspraxis spezialisierte Ensemble Haydn Sinfonietta Wien. H.C. Robbins Landon lobte Huss bereits 1996 für die erste Gesamtaufnahme (12 CDs) sämtlicher Divertimenti und Notturni Haydns: „... ein Projekt, das gleichbedeutend mit Antal Doratis Einspielung aller Sinfonien Haydns ist ...“. Seit 2007 ist Huss mit dem Label BIS Records verbunden, auch für diese Einspielungen erntete er ein ebenso umfangreiches wie begeistertes Echo der internationalen Fachwelt. Die Aufnahme von Mozarts Klavierkonzerten für 2 und 3 Klaviere wurde ein sensationeller Erfolg: „Manfred Huss, Ronald Brautigam, Alexei Lubimov und der Haydn Sinfonietta Wien ist hier einer der wichtigsten Beiträge zur Mozart-Diskographie der letzten Jahre gelungen“, schrieb Klassik heute.

Huss trat sowohl als Pianist als auch als Dirigent in zahlreichen bedeutenden Musikzentren und Festivals auf, sein Repertoire als Dirigent umfasst Konzert und Oper, insbesondre auch die Musik des 20. Jahrhunderts insgesamt; er dirigierte u.a. die City of London Sinfonia, das Orchestra of the Age of Enlightenment, das Tonkünstler Orchester Wien, die Polnische Kammerphilharmonie, sowie die philharmonischen Orchester in Mexico City, Belgrad und Skopje. Seine Meisterkurse für junge Dirigenten führten Huss nach Mexico und in die USA (u.a. Manhattan School of Music) und demnächst 2010 auch nach Luzern.

Der Maestro ist auch gern gesehener Gast in Rundfunksendungen, vor allem des ORF und der BBC, und er verfasste die erste moderne deutschsprachige Publikation über Werk und Leben Haydns (Joseph Haydn - Leben und Werk, Edition Roetzer, Eisenstadt 1984). Über das Buch Wahrung der Gestalt: Schriften über Dirigieren und Interpretation, die von Huss herausgegebenen Schriften seines Lehrers Hans Swarowsky, des bedeutendsten Dirigierlehrers des 20. Jahrhunderts, schreibt Christoph v. Dohnányi: “Ich kenne kaum bedeutenderes, das ein Künstler sagte oder über die Interpretation von Musik sagen könnte“.
“Die Interpretation trifft in allen Facetten den Nerv der Musik: aufregend, spannend, packend und ergreifend.“
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