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1. Hamburger Sinfonie
Flötenkonzert in a-moll
Violinkonzert in C-Dur


1. Hamburger Sinfonie <br />Flötenkonzert in a-moll<br />Violinkonzert in C-Dur
Werke von C.P.E. Bach und Joseph Haydn
    • Konzert a-moll Fassung für Flöte und Orchester Wq 166 Carl Philipp Emanuel Bach
  1. Allegro assai 9'43
  2. Andante 5'44
  3. Allegro assai 7'10
    • Konzert für Violine und Orchester in C-dur Hob.VIIa:1 Joseph Haydn
  4. Allegro moderato 9'17
  5. Adagio 4'39
  6. Finale.Presto 4'17
    • 1. Hamburger Sinfonie in D-dur Wq 183/1 Carl Philipp Emanuel Bach
  7. Allegro di molto 6'01
  8. Largo 1'18
  9. Presto 2'46

  • Reinhard Czasch Flöte
  • Simon Standage Violine

  • Manfred Huss, Dirigent
  • Haydn Sinfonietta Wien

  • VMS
  • VMS 166
"... und wer mich gründlich kennt, der muss finden, dass ich dem Emanuel Bach vieles verdanke, dass ich ihn verstanden und fleißig studiert habe ...", erklärte Haydn um 1800 seinem Biografen Griesinger.

Umgekehrt erfreute sich Haydn aber auch der Wertschätzung C.P.E. Bachs, der 1784 meinte, dass Haydn seine theoretischen Schriften am besten umgesetzt hätte und er ihn für den bedeutendsten Komponisten der Zeit halte. Als Haydn 1795 von London nach Wien reiste, wollte er Philipp Emanuel in Hamburg besuchen, um ihn endlich persönlich kennen zu lernen - vergeblich, denn der "große Bach", wie man Philipp Emanuel nannte, war schon Jahre zuvor verstorben, was Haydn jedoch nicht wusste.

In den rund 30 Jahren seit dem a-moll-Konzert hatte sich Philipp Emanuels Stil hörbar gewandelt: die 1. Hamburger Orchester-Sinfonie ist dem "Sturm und Drang" der Klassik verpflichtet, jeglicher barocker Gestus ist verschwunden, Bach befindet sich auf direktem Wege zum Klassiker.

Haydns Violinkonzert in C-Dur, fast 20 Jahre vor den Violinkonzerten Mozarts entstanden, ist dieses Werk noch dem Stil der Frühklassik mit starken spätbarocken, italienischen Einflüssen verpflichtet, und kann schon deshalb mit den berühmteren von Mozart nicht verglichen werden. Das virtuose Spiel in sehr hoher Lage (viel höher als jemals bei Mozart) und mit vielen Doppelgriffen erinnert doch noch sehr an Locatelli oder Vivaldi. Der langsame Satz hingegen ist typischer Haydn - ein wunderbar ausschwingendes, sprechendes Arioso, begleitet von pizzicati, eine kleine "Serenade" wie wir sie auch in den frühen Divertimenti finden.

Manfred Huss
aus dem CD-Booklet zitiert

Auszeichnungen:


pasticciopreis