Diese Neuerscheinungen können, so wie auch alle anderen BIS Produktionen, in Studioqualität zu besonders
günstigen Preisen von eClassical.com als Download bezogen werden.



Acide


Acide
Haydns erste große Oper (1762) Weltpremiere
    • Overture: Sinfonia Hob. XXVIII:1
  1. Allegro molto 2'15
  2. Andante grazioso 2'47
  3. Finale. Presto 1'33
  4. Aria: La beltà Acide Hob. XXVIII:1 10'26
  5. Aria (Fragment, 1773): Troppo felice Galatea Hob. XXVIII:1 2'16
  6. Aria: Perché stupisci Glauce Hob. XXVIII:1 6'57
  7. Aria: Se me gentile Polifemo Hob. XXVIII:1 6'45
  8. Recitativo accompagnato: Misero! Che ascolto? Acide Hob. XXVIII:1 5'02
  9. Entr´acte Symphony No.12, second movement Hob. XXVIII:1 3'58
  10. Recitativo accompagnato (1773): Guisti Dei Galatea Hob. XXVIII:1 5'37
  11. Entr´acte Symphony No.12, first movement Hob. XXVIII:1 2'30
  12. Aria (1773): Tergi i vezzosi Nettuno Hob. XXVIII:1 5'31
  13. Aria: Tergi i vezzosi Tetide Hob. XXVIII:1 7'52
  14. Quartetto: Ah vedrai Galatea, Acide, Glauce, Tetide Hob. XXVIII:1 4'51

Acide war Haydns erste italienische Oper, er komponierte sie für die Hochzeit des ältesten Sohnes von Prinz Nikolaus Esterházy I., die am 10. Jänner 1763 stattfand. Für diesen außergewöhnlichen Anlaß – das Orchester trat in goldbestickten, dunkelroten Galalivreen auf – reisten hunderte von Hochzeitsgästen von Wien auf der eigens dafür beleuchteten Straße nach Eisenstadt.

Acide ist eine einaktige „festa teatrale”, einer Spezialform der opera seria für große höfische Feste, die nicht ganz so strengen Regeln unterworfen war. Das Libretto beruht auf der Geschichte von Acis und Galatea aus Ovids Metamorphosen. Die mythologische Geschichte wurde dem Anlaß entsprechend „moralisch“ verbrämt und mit einem Happy-End versehen: der Zyklop Polifemo begehrt die Meeresgöttin Galatea, die aber ist unsterblich in den schönen Hirtenjungen Acide verliebt. Polifemo erschlägt ihn, aber Acide erlebt daraufhin eine Metamorphose zum Flußgott und findet solcherart wieder zu Galatea: Fluß und Meer sind glücklich vereint.

Vier Szenen und sämtliche Rezitative der ursprünglichen Fassung von Acide sind verloren, nur das Libretto ist komplett erhalten. Heute kann das Werk mit einem Schauspieler, der an Stelle der Rezitative die Geschichte erzählt, gut aufgeführt werden. Haydns Musik ist formal weniger „modern” als Glucks im gleichen Jahr entstandene Reformoper Orfeo ed Euridice, Haydn ist auch weniger elegant, dafür aber dramatischer, psychologisch präziser und im Ausdruck packender: es ist der Beginn der Oper der Wiener Klassik.

Manfred Huss
aus dem CD-Booklet zitiert

Auszeichnungen


Music Web International

"It is obvious from first to last that great care was put into bringing Haydn´s fragmented opera to life. This is an insightful, detailed performance, lovingly played on period instruments. The Sinfonietta and Huss are Haydn experts and can certainly be counted among the best, possibly even the best, in terms of authenticity and insightful understanding of the composer’s intentions and creative powers [...] an excellent recording of rarely heard music by Haydn."
Margarida Mota-Bull
Juli 2009


Pizzicato
Supersonic Pizzicato

"Funkelnde Orchesterfarben und ein spritziges, transparentes Orchesterspiel zeichnen auch diese Ausnahme aus [...] Die übrigen Sänger sind hervorragend und unbedingt als Gewinn anzusehen. [...] Obwohl mehr als 10 Jahre zwischen den Produktionen [Acide/Music for Prince Esterhazy and the King of Naples] liegen, sind beide auf einem exzellenten klanglichen Niveau. Das ideale Geschenk für jemanden, der schon (fast) alles hat."
Steff
Mai 2009